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Aktuell Imkerreise Metz 2017

VLI Imkerreise 2017 nach Metz

Imkerreise 2017 Verband Luzerner Imkervereine VLI

Am 08. Juni 2017 früh am Morgen fuhr ein Car des Reiseunternehmers Gerber in Richtung Metz, Frankreich. An Bord befanden sich rund 30 Imkerinnen und Imker aus dem Luzerner Verbandsgebiet. Das Wetter stimmte perfekt für eine Busfahrt und für Städtebesichtigungen. Nach einer Pause unterwegs auf einer Raststätte, wurde die zweite Hälfte der kurzweiligen Fahrt nach Metz via Strasbourg absolviert. Bei der Ankunft am Mittag wurden wir ein erstes Mal in einem guten Restaurant verwöhnt. In Metz stiess dann auch unsere quirlige Reiseleiterin dazu und wusste sehr viel Historisches über diesen interessanten Ort zu berichten. Die Besichtigung des Stephansdom gehörte an diesem Tag sicher zu den Highlights. Die Glasfläche aller bunten Fenster ist die grösste in Europa. Spannend waren auch die Erzählungen über den Bahnhof mit dem Wasserturm und die verschiedenen Baustiele stammend aus diversen Epochen. In Metz finden sich Objekte im romanischen und gotischen Stil.

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Anschliessend bezogen wir die Zimmer in unserem Hotel, welches sehr zentral gelegen war. Ideal um sich vor dem Abendessen einen Apero in einem Restaurant in der Altstadt zu gönnen. Nach dem Abendessen wurde die Stadt individuell erkundet. Das einfache Frühstück stärkte uns für die Fahrt nach Fènètrage zum ersten Imker, den wir besuchten. Zu dieser Imkerei gehören 800 Bienenvölker, eine Schleuderstrasse, Wachsverarbeitung inklusive Mittelwände prägen. Eine kleine Werkstatt um Holzprodukte wie Beuten und Rähmchen herzustellen durften wir ebenfalls besichtigen. Natürlich durfte ein kleines Imkereifachgeschäft nicht fehlen. Abgerundet wurde der Besuch mit einem feinen Apero.

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Die Reise führte uns weiter nach Sarrebourg. Im örtlichen Restaurant konnten wir unseren Hunger stillen und über das Gesehene diskutieren. Am Nachmittag stand die Fahrt und Besichtigung der Stadt Nancy auf dem Programm. Wieder mit unserer Reiseleiterin ging es zu Fuss durch das zum Teil malerische Städtchen. Bedeutende Namen zu dieser Stadt sind Karl der Kühne, König Ludwig XV und Stanislaus I. Leszczyński. Vor allem Stanislaus begleitete uns praktisch durch die gesamte Führung. Stanislaus war der König von Polen, welche vom Volk vertrieben wurde und bei seinem Schwiegersohn, König Ludwig XV Zuflucht fand. Nach dem Erhalt des Herzogtums Lothringen verewigte sich Stanislaus in dieser Gegend mit vielen schönen Bauten und Plätzen. Nach seinem Tod 1766 gehörte Lothringen nun definitive zu Frankreich. Zurück in Metz gab es in einem edlen Restaurant köstliches zu essen.

DSC 1229DSC 1223Am nächsten Morgen freuten sich alle einen weiteren Imkereibetrieb besichtigen zu können. Nach der kurzweiligen Fahrt nach L’Hospital und Ankunft beim Imker, erfuhren wir, dass der örtliche Imker kurzfristig für mehrere Tage vereisen musste und uns keinen Einblick in seine Imkerei geben könne. Zum Glück gehörte zur Imkerei wiederum ein Fachgeschäft dazu, welches ausgiebig durchstöbert werden konnte. Der Besuch wurde mit einem Stück Kuchen und einem Gläschen Wein abgerundet.

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Auf der Rückfahrt nach Metz stand der Besuch einer Mirabellen – Destillerie in Marieulles auf dem Programm. Mélanie, Inhaberin und Geschäftsführerin der gleichnamigen Destillerie erklärte uns den gesamten Ablauf. Von der Pflege der Bäume, der Ernte und der Verarbeitung der Früchte bis hin zum fertigen Destillat. Der Mirabellen-Schnaps ist ein Zweifachdestillat und wird bis zu 12 Jahren gelagert. Die Destillerie Mélanie ist ein AOC zertifizierter Betrieb und gewann 2014 die „Médaille d'argent Paris 2014“ für ihren ein bis dreijährigen Mirabellenbrand Cachet Rouge gemischt aus verschiedenen Sorten. Natürlich durften wir alle Brände ausgiebig degustieren und dazu feines Brot mit verschieden Aufstrichen geniessen.

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 Am Sonntag führte unsere Reise uns nach St. Lous / Arzviller. Beim Rhein-Marne – Kanal befindet sich das Schiffshebewerk von St. Louis. Dieses Hebewerk überwindet eine Höhe von 44.55 Meter in vier Minuten und ersetzte ab 1969 17 Schleusen zwischen St. Lous und Arzviller. Früher wurde ein ganzer Tag benötigt um diese 17 Schleusen zu bewältigen. Nach der Besichtigung des Maschinenraumes begaben wir uns auf eine Fähre auf dem oberen Niveau und liessen uns mit dem Hebewerk nach unten befördern. Auf der gemütlichen Rundfahrt auf dem Kanal erfuhren wir viele interessante Fakten über diese Gegend.

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Die Fahrt mit dem Car führte uns weiter nach Saverne. In einem schönen Gebäude am Kanal gelegen, speisten wir ein letztes Mal gemeinsam. Der Weinstrasse entlang fuhren wir bis zum Winzerdorf Riquewihr. Mit einem gemütlichen Spaziergang durch das malerische Städtchen und einer Erfrischung liessen wir unsere Imkerreise ausklingen.

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An dieser Stelle ein riesengrosses Dankeschön an Beni und Adolf Stadelmann für die super Organisation und Reiseleitung!

Udligenswil, 16. Juni 2017
Mario Burri 


 

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